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27. Nordschwäbisch-Mittelfränkisches Forschertreffen 2022 in Bopfingen
Einen Bericht zurm Treffen finden Sie im Blog-Artikel: Familienforschertreffen in Bopfingen
Übersicht der Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Forschertreffen
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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
Allgemeine Beratung, Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen, genealogische Software
In den Bibliotheken wurde gearbeitet. Eine umfangreiche Beratung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Es gab eine Schulung zum Thema Forschung bei FamilySearch.
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Hybrid: Entwicklung und Stand der Exulantenforschung in Franken
Beschäftigt man sich mit der Erforschung fränkischer Familien, insbesondere mit evangelischen, stößt man früher oder später auf aus konfessionell bedingten Gründen vertriebene Menschen. Vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis in die 1730er Jahre hinein erlebte Mitteleuropa Wellen von Vertreibungen, von denen besonders die in den österreichischen Erblanden, Böhmen, Schlesien, in den Pfalzen und im Hochstift Salzburg die Bevölkerungsgeschichte Frankens nachhaltig beeinflussten. Die Zahl der betroffenen Menschen geht in die Hunderttausende. Die meisten von ihnen fanden eine neue Heimat in Sachsen und in Süddeutschland, vor allem im fränkischen und schwäbischen Raum. Sie halfen mit, dort die demografischen Lücken aufzufüllen, die der Dreißigjährige Krieg in den Städten und auf dem flachen Land geschlagen hatte. Schon seit dem 17. Jahrhundert beschäftigt man sich mit der Erforschung der Exulantengeschichte. Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist dies systematisch – vor allem von der Gesellschaft für Familienforschung in Franken – betrieben worden.
Herr Hubrich, stellvertretender Vorsitzender der GFF und Schatzmeister der DAGV, sprach über die Entstehung der zahlreichen Exulantenbücher. Die ersten schrieben evangelische Pfarrer. Pfarrer Kuhr erfasste unzählige Exulanten in ca. 50 Ordnern mit jeweils 500 bis 600 Blättern. Dieser Bestand wird digitalisiert und im Mitgliederbereich online gestellt. Allgemein am bekanntesten sind die Salzburger Exulanten. In Schwaben findet man, vor allem nach dem 30jährigen Krieg, in den evangelischen Kirchenbüchern häufig den Eintrag – aus dem Ländle ob der Enns. Neben den Exulanten, die aus Glaubensgründen vertrieben wurden und auswanderten, gab es natürlich auch Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen aus Österreich nach Bayern kamen. Die GFF erfasste systematisch, aus verschiedenen Quellen, Exulanten und veröffentlichte diese in Buchform. Edgar Hubrich ging auf besondere Namen ein, aber nicht alle typischen Namen führen nach Österreich oder waren Exulanten, da muss man schon genau hinschauen. Auch Maier und Huber findet man in der Namensliste. Er wies auf darauf hin, dass nicht immer die ganze Familie auswanderte. Zuletzt lud er in die GFF-Geschäftsstelle ein, um sich ein Bild von den Forschungsmöglichkeiten zu machen.
(Anmerkung: Der Vortrag wurde auch auf dem Genealogentag 2022 in Tapfheim als Hybridvortrag gehalten - da die Übertragung aber nicht funktionierte, wurde er hier wiederholt, mit dem Vorteil, dass er auch aufgezeichnet wurde und auf dem YouTube-Kanal des BLF angeschaut werden kann. Erstmals wurde der Referent online dazugeschaltet, er saß also zu Hause in Forchheim in seinem Büro. Der ursprünglich vorgesehene Vortrag von Christian Schimanski über die Patrizierfamilie Holzschuher musste leider ausfallen. Er wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.)
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Vorbereitung 100-jähriges Jubiläum Bezirksgruppe Oberpfalz
Vorbereitung zur Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum der Bezirksgruppe Oberpfalz am 18.11.2022 (Das ursprünglich geplante Thema "Das Bundesarchiv - insbesondere Lastenausgleichsarchiv in Bayreuth" ist entfallen.)
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Tag der Familienforschung 2022 in Planegg bei München
Archiv & Galerie Planegg, Volkshochschule Würmtal und die Bezirksgruppe Oberbayern des BLF luden am 15. Oktober 2022 gemeinsam zum „Tag der Familienforschung“ in die Räume der VHS Würmtal ein.
Planeggs Erster Bürgermeister, Hermann Nafziger, übernahm die Schirmherrschaft für die Veranstaltung und eröffnete auch den Tag. Er bekannte, dass er selbst sehr an der Familienforschung interessiert sei und es Nachweise gäbe, dass ein Teil der Familie Nafziger 1620 mit der Mayflower nach Amerika ausgewandert ist.
Die VHS Würmtal hatte für die Veranstaltung vier Kursräume und den großen Vortragsraum zur Verfügung gestellt. So konnten die Besucher sich zu Fragen der Familienforschung beraten lassen, unsere Präsentationen an den Info-Ständen begutachten und sich zu folgenden Themen informieren:
- allgemeine Beratung und Vorstellung von Genealogie-Programmen
- Projekte des BLF (unter anderem Friedhofsprojekt, Sterbebilderprojekt, Ahnenlisten, Nachlass- und Erbrechtsregister)
- Was kann ich wo im Internet finden?
- Sütterlin & Co.: alte Handschriften entziffern
Gut besucht waren auch die Kurzvorträge, die auch Anfängern einen Einblick in die verschiedenen Aspekte der Familienforschung vermittelten. Im Einzelnen wurden folgende Vorträge angeboten:
10.30 Uhr | Einführung in die Genealogie Erste Einblicke in das Thema Familienforschung: wie fange ich an? Wie gehe ich am besten vor? |
11.00 Uhr | Was finde ich wo im Internet? Archive, Vereine, aber auch kommerzielle Anbieter digitalisieren historische Dokumente und stellen dies ins Internet. Der Vortrag bietet einen Überblick und zeigt, wie man diese Quellen nutzen kann. |
11.30 Uhr | Das Online-Archiv des Erzbistums München und Freising Die digitalisierten Pfarrmatrikel sind eine Fundgrube für Familienforscher. Heute erfahren Sie, wie Sie diese am besten für sich nutzen können. |
13.00 Uhr | Einführung in die Genealogie (Wiederholung von 10.30 Uhr) |
13.30 Uhr | Ein eigenes Wappen? Hinweise zur Heraldik (= Wappenkunde) in der Familienforschung: Entstehungsgeschichte und Grundregeln |
14.00 Uhr | Personenrecherchen im Stadtarchiv München und im Gemeindearchiv Planegg Große, aber auch kleine Kommunalarchive bewahren zahlreiche unterschiedliche Quellen auf, in denen man nach Personen recherchieren kann. Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick. |
Das Gemeindearchiv Planegg beteiligte sich ebenfalls mit einem Stand und einem Vortrag. Frau Barbara Reinicke, die Leiterin des Archivs, gab einen Überblick über die Bestände des Archivs und die laufenden Aktivitäten. Dazu gehört auch die Dokumentation der Planegger Friedhöfe, die sie dem BLF ebenfalls zur Verfügung stellen wird.
Um das Thema Familienforschung präsent zu halten, wurden in der Folge weitere Aktivitäten durchgeführt. So bot das Gemeindearchiv Führungen für interessierte Besucher an. Winfried Müller, Leiter der Bezirksgruppe Oberbayern, hielt am 15.11.2022 an der VHS Würmtal einen Einführungskurs „Faszination Familienforschung“ ab. Im nächsten Jahr folgen weitere Kurse im Archiv (Schriften lesen) und an der VHS (Internet-Suche). Ebenso konnten wir etliche Personen für die Gründung eines Familienforscher-Stammtisches begeistern. Johann Wernberger und Sebastian Riepertinger werden dabei Anschubhilfe leisten.
Wir danken allen Mitgliedern der Bezirksgruppe, die an der Durchführung des Aktions-Tages mitgewirkt und sich mit ihrer Kompetenz und ihrer Zeit eingebracht haben. Dadurch ist es gelungen, eine wirklich gute Veranstaltung zu organisieren, die auf breites Interesse gestoßen ist und von den Besuchern mit vielen lobende Kommentaren bedacht wurde.
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