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z.B. 24.11.2024
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Informationssystem "WWPerson"

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 17. Februar 2011 - 18:00
Referent: 
Prof. Dr. Herbert Stoyan
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

"WWPerson" (https://de.wikipedia.org/wiki/WW-Person), das in Entstehung begriffen ist, und die Vielfalt der menschlichen Beziehungen in ihrer historischen Entwicklung, vor allem des Adels abbilden will. Prof. Stoyan war Spezialist für Wissensmanagement, insbesondere für die Darstellung und computer-basierte Verarbeitung von Wissen.

Hier geht es um historisches Wissen, um genealogische, heraldische, wirtschafts-historische, kirchenhistorische Inhalte (und andere). Sein System behandelt ganz Europa. Der Schwerpunkt liegt noch im genealogischen und heraldischen Bereich, doch werden auch andere der aufgeführten Beziehungen dargestellt und aufgebaut.

Das System enthält zur Jahreswende 2010/2011 um die 820.000 Personendatensätze, mit denen historische Personen aus fast allen europäischen Ländern beschrieben werden. Hinzu kommt eine Datei von europäischen Orten, die den Zustand um 1906 beschreibt und eine Datei historischer Ereignisse. Ereignisse sind Beziehungen von Daten, Orten und Personen, die an diesen Orten zu der durch das Datum gegebenen Zeit gehandelt haben. Hinzu kommt eine Datei von Datensätzen, die den Wappenbesitz von Familien beschreiben. Auf ihrer Grundlage kann man jeder Person im System, deren Wappen bekannt ist, dieses zuordnen. Wenn die erwähnten weiteren Personenbeziehungen angelegt und eingearbeitet sind, kann man die historischen Ereignisse verständlich und plastisch darstellen, indem die Beziehungen der an einem Ereignis beteiligten Personen explizit gemacht werden können, d.h. in Ausschnitten sichtbar und durch Nachfassen analysierbar.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Mutterstämme

Veranstaltungstermin: 
Montag, 28. Februar 2011 - 18:00
Referent: 
Lupold von Lehsten
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Lupold von Lehsten vom Institut für Personengeschichte in Bensheim referierte über die zu Unrecht meist wenig beachteten Mutterstämme, die aber zu sehr interessanten Beobachtungen führen.

Der Referent wies darauf hin, dass keine Abstammungslinie so gesichert ist wie der Mutterstamm ("mater semper certa est"). Aber die Informationen über den Mutterstamm sind meist geringer, besonders wenn man in der Geschichte weiter zurückgeht, da z. B. in den Kirchenbüchern die Frauen meist nur als Anhängsel des Mannes ohne Familiennamen geführt wurden. Einige Beispiele von Mutterstämmen, wie die Goethe-Verwandtschaft und Beispiele aus dem mitteleuropäischen Adel wurden vorgestellt.

Grundlegende Untersuchungen zu diesem Thema wurden von Arndt Richter durchgeführt und veröffentlicht. Der Vergleich von Vaterstämmen (ganz links auf der Ahnentafel) mit den Mutterstämmen (ganz rechts) zeigt, dass es bei den mitteleuropäischen Regenten etwa 20 % mehr Vaterstämme als Mutterstämme gibt.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Die Onlinestellung der Matrikel des Bistums Passau

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 3. März 2011 - 19:00
Referent: 
Matthias Gabler
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Gabler, der Schriftleiter der Gelben Blätter des BLF, arbeitet u. a. im Bistumsarchiv Passau an der Onlinestellung der Matrikel mit. Bisher sind nur die Pfarreien nördlich der Donau im Internet einsehbar, die Pfarreien südlich der Donau folgen in diesem Jahr spätestens Anfang 2012. Seit 15 Jahren wird an dem Projekt gearbeitet. Die Digitalisierung der Kirchenbücher geht inzwischen, dank moderner Technik, zügig voran. Jedoch ist die Nachbereitung der Aufnahmen sehr aufwändig. Jedes Buch muss Seite für Seite durchgeblättert werden, Leerseiten oder Einlegezettel müssen registriert werden, was befindet sich auf der Seite - Einteilung nach Taufen, Heiraten, Sterbefällen usw. Historische Notizen werden separat erfasst und erst später online gestellt.

Herr Gabler erläuterte die Homepage, die "Navigation" und die Möglichkeiten der Darstellung. Nach der Erläuterung des Dateinamen eines Scans, Was bedeutet er?, Wie entstand er? und Was finde ich darin?, ging er auf das Pfarrbücherverzeichnis ein, das noch nicht im Internet zu finden ist. Es muss komplett umgearbeitet werden. Bisher gibt es nur ein Pfarreienverzeichnis im Internet. Das Verwaltungsprogramm des Archives bringt immer wieder Probleme mit sich, die erst nach und nach in der Praxis zu Tage treten. Die Sperrfristen für die Matrikel wurden, nach ausführlichen Diskussionen, auf 120 Jahre festgelegt. Die Übersicht über die Scans einer Pfarrei kann je nach Bedarf nach Bandnummern, Laufzeiten oder Kirchenbüchern sortiert werden. Direkt im Internet führte Herr Gabler die Vorteile der Kirchenbuchscans vor. Über eine komfortable Navigationsleiste kann man den Scan vergrößern, die Helligkeit beeinflussen oder mit einem Klick die nächste Seite aufrufen. Der Vorteil für den Forscher ist ganz klar der Wegfall der Wegstrecke, man kann Ort und Zeit der Recherche selbst bestimmen. Natürlich fallen zu Hause die Lesehilfe und die Kommunikationsmöglichkeiten im Archiv weg.

Langfristig ist das Projekt auch eine Kostenersparnis für das Archiv, das Archivgut wird geschont, zusätzlich ist es gesichert. An dem Aufbau einer Datenbank mit den Matrikeleinträgen wird gearbeitet. Zuletzt führte er noch einige Kuriositäten aus den Kirchenbüchern vor. Die Kosten für dieses Projekt sind enorm und der Zeitaufwand ebenfalls. Daher sind die Forscher den "Machern" des Projektes sehr dankbar, dass sie sich von den auftretenden Problemen nicht haben entmutigen lassen. Es wäre sehr schön, wenn das Beispiel Schule machen würde.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
43 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
8 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
51 Teilnehmende

Mitgliederversammlung 2011 in Passau

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 12. März 2011 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Jahresversammlung mit Wahl der Vorstandschaft und der Delegierten zur Landesausschusssitzung

Die Versammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden. Nach einer Schweigeminute für das verstorbene Mitglied Benno Wimmer berichtet Herr Gerauer von der weiterhin sehr erfreulichen Mitgliederentwicklung in der Bezirksgruppe. Er kann 16 Neuzugänge begrüßen, mit Stand 01.01.2011 hat die Bezirksgruppe nun 154 Mitglieder. Speziell gefreut hat die Tatsache, dass mit Hubert Riesinger aus Eggenfelden das 1000. Mitglied in den Landesverein aufgenommen werden konnte. Ein besonderer Dank gilt all jenen, die mithelfen bei der Mitgliederwerbung und zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Erläutert wird die Weiterführung der Strategie der Vergangenheit, neben der offiziellen Mitgliederversammlung zwei weitere Treffen auf Bezirksebene an wechselnden Standorten durchzuführen zum Kennenlernen der Mitglieder untereinander und zum Austausch von Ergebnissen aus den verschiedenen Regionen. Besonders wichtig sind der Vorstandschaft die Stammtische als Treff- und Austauschpunkte der Forscher in den einzelnen Regionen. Der Vorsitzende dankt den Leiterinnen und Leitern der Stammtische für deren Einsatz und Engagement im Namen der Vorstandschaft.
Eine "dritte Säule" der Vereinsarbeit ist die Datenbank der Bezirksgruppe, die mit dem Jahresende 2010 nahezu 200.000 Datensätze erreicht. Diese ist sicherlich nur möglich durch den immensen Einsatz von Herrn Nyssen, dem Initiator des Projekts und von Herrn Benz, der sich um die "technische Betreuung" der Datenbank (Informatik und Internet) kümmert. Ihnen, zusammen mit dem Helferteam gilt im ganz Besonderen der Dank der Vorstandschaft.
Der Kassier Herr Senkmüller legt den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2010 vor und erläutert die Posten. Er gibt den Vermögensstatus bekannt und erläutert auch den Haushaltsplan für 2011.
Die Herren Würfl und Grubmüller, haben die Kasse geprüft, der Prüfbericht bescheinigt mustergültige Führung der Kasse, ohne jegliche Beanstandung. Dem Antrag zur Entlastung von Schriftführer und Vorstandschaft wird durch Akklamation einstimmig bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder stattgegeben.

Wahlen: Frau Maresa Kiermeier hat aus gesundheitlichen Gründen um ihre Ablösung als Schriftführerin gebeten. Herr Gerauer dankt ihr für den großen Einsatz durch zwei Wahlperioden. Frau Imelda Wagner hat sich zur Wahl für dieses Amt bereit erklärt und stellte sich der Versammlung vor. Herr Grubmüller übernimmt die Wahlleitung und wird von Frau Zellner und Herrn Würfl unterstützt. Die Abstimmung erfolgt in geheimer Wahl. In jeweils einem Wahlgang werden der Vorsitzende, sein Stellvertreter, die Schriftführerin und der Kassier jeweils einstimmig mit einer Enthaltung gewählt. Die Vorstandschaft der Bezirksgruppe Niederbayern setzt sich damit zusammen aus: Wolfgang Gerauer als Vorsitzender und Elmar Grimbs als Stellvertreter, Imelda Wagner als Schriftführerin und Wilfried Senkmüller als Kassier.
Auch die Delegierten zur Landesausschusssitzung wurden einstimmig gewählt: Willi Essbauer, Elmar Grimbs, Claudia Heigl, Beate Jäger, Hermann Pauli, Hans Senninger werden für die Bezirksgruppe Niederbayern in Donauwörth am 28. Mai abstimmen.

Berichte zu den Stammtischen: Die vorgetragenen Berichte der Stammtischleiterinnen und -leiter waren durchwegs positiv. Neben Daten- u. Erfahrungsaustausch gehören Vorträge zu einem genealogischen oder auch heimatkundlichem Thema zum Programm. Die Teilnehmerzahlen haben sich in etwa stabilisiert, wobei Passau, Regen, Freyung und Mirskofen unter 20 Anwesende zählen und nach Wolferszell, Pfarrkirchen und Ruhstorf in der Regel um die 30, manchmal sogar mehr Teilnehmer kommen. Nun laufen Überlegungen, wie sich für weitere "weiße Flecken" auf der Landkarte Niederbayerns Forscherstammtische ermöglichen lassen.

Datenbank Niederbayern: Hierzu berichtet Herr Benz, dass mit der Erreichung von nahezu 200.000 Datensätzen zum Jahresende 2010 ein ehrgeiziges Ziel erreicht wurde, momentan, wohl durch die Verfügbarkeit von Kirchbüchern aus der Tschechei (Böhmen) und Teile des Bistums Passau im Internet, sich die Bereitschaft zur Mitarbeit am Projekt verringert hat. In einer stattgefundenen Projektsitzung wurden zukünftige Strategien für die Datenbank diskutiert.

Bibliothek: Nachdem der Lesesaal im Bistumsarchiv Passau, heute Standort eines großen Teils unserer Bibliothek, durch die Internetstellung der Matrikel zunehmend weniger genutzt wird, muss in absehbarer Zeit ein neuer Platz für unsere Bücher gefunden werden. Dazu ist es notwendig, den gesamten Bestand kritisch zu durchleuchten und eine Fokussierung auf genealogische Inhalte vorzunehmen. Lösungen sind derzeit leider nicht in Sicht.

Herr Gerauer dankt allen Vortragenden und den Helfern und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihren Einsatz bei den besprochenen Projekten und bittet auch in Zukunft um deren Mitarbeit. Er erinnert noch an die begonnenen Projekte Sterbebilder-Sammlung und Dokumentation von Grabsteinen, damit ist der offizielle Teil der Mitgliederversammlung erledigt.

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Richard Schaffner, Archivar der Stadt Passau und bedankt sich schon im Voraus für die Bereitschaft zu einem Vortrag über die Bestände des Stadtarchivs, besonders der für die Familienforschung wichtigen Unterlagen und die Führung durch das historische Rathaus von Passau, welche auch den Besuch des Stadtarchivs mit einschließt.

Art der Veranstaltung: 
Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung/Landesausschuss
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen

"Unleserliche" Dokumente

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 15. März 2011 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

"Unleserliche" Dokumente von Mitgliedern wurden gemeinsam unter Anleitung von Dr.-Ing. Heinzlmeir entziffert bzw. entschlüsselt.

Einige Beispiele waren Matrikeleinträge. Die größten Schwierigkeiten bereiteten die Großbuchstaben bei unbekannten Familien- und Ortsnamen, weil man oft auch durch Kombination nur unter großen Schwierigkeiten die Bedeutung entziffern kann. Ein Beispiel war die Niederschrift über die Verhandlung eines Mietstreites aus dem 18. Jahrhundert, der in Beleidigungen zwischen den beiden beteiligten Frauen endete. Dieses Lesebeispiel erhellte ungewöhnliche Lebensverhältnisse in einem kleinen Ort des Gerichts Regenstauf jener Zeit.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerzahl gesamt: 
15 Teilnehmende

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