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z.B. 24.11.2024
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Forscherwerkstatt

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 17. März 2011 - 18:00
Referent: 
Helmuth Rehm
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Helmuth Rehm führte mit seinem durch eine Bildschirmpräsentation unterstützten Vortrag in die Familienforschung ein. Er zeigte die ersten Schritte auf, die jeder angehende Familienforscher gehen sollte, bevor er sich anschließend den Recherchen in Archiven zuwenden wird. Ausführlich stellte er die Vorgehensweise beim Sammeln von weiteren Informationen in den Archiven dar und wandte sich dann den verschiedenen Möglichkeiten einer Darstellung der Forschungsergebnisse zu. Da die Familienkunde eng verbunden mit der Wappenkunde ist, sprach er abschließend auch noch das Thema Heraldik und den Wappenmissbrauch an.

Der Vortrag war insbesondere als Anleitung für neue Mitglieder der Bezirksgruppe gedacht. Aber auch die relativ zahlreich erschienenen "alten Hasen" nahmen manche Anregungen aus dem Vortrag und insbesondere aus der anschließenden regen Diskussion mit.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

GF-Ahnen in der neuen Version 11.0

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 31. März 2011 - 18:00
Referent: 
Bruno Bauernschmidt
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Herr Bruno Bauernschmidt aus Nürnberg, Betreuer des Genealogieprogramms GF-Ahnen, stellte uns die neuen Funktionen in der Version 11 von GF-Ahnen vor.

Ausführlich wurde u.a. auf die neue Integration der GPS-Koordinaten, erweiterte Listenerstellungen und neuer Grafiken eingegangen. Herr Bauernschmidt beantwortete auch viele Fragen und löste Probleme der Anwender. Der Vortrag erklärte dabei auch viele grundlegende Funktionen von GF-Ahnen, so dass sich auch Interessierte einen Eindruck vom Programm verschaffen konnten.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Auf der Suche nach einem Archiv. Die Rekonstruktion der Amtsbuch- und Aktenbestände des Reichsstifts Kaisheim

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 7. April 2011 - 19:00
Referent: 
Dr. Claudia Kalesse
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Frau Dr. Kalesse, die stellvertretende Leiterin des Reichsstiftes. Das Kloster wurde am 21.09.1135 gegründet, nach und nach wurden zahlreiche Gebiete dazugekauft, so umfasste der Besitz z. B. die Pflegämter Ammerfeld, Tapfheim, Huisheim, Nördlingen oder Ingolstadt. Gemäß der räumlichen Ausdehnung wurden Handelshäuser in einigen Städten, z. B. Nördlingen, Augsburg oder Lauingen, gegründet. Die Bedeutung des Reichstiftes nahm immer mehr zu und somit auch die Wichtigkeit des Amtsbuch- und Aktenbestandes für heutige Forscher. Anhand des Titelblattes des Urbars von 1319 erläuterte sie den Inhalt eines Urbars (jeder Hof wird mit seinen Abgaben aufgeführt und laufend ergänzt).

Anschließend ging sie auf die einzelnen Bestände und deren Neuordnung ein. Im Laufe der Zeit und durch die Neuordnungen/Umsortierungen gingen ca. 86 % der Akten verloren. Im Hauptstaatsarchiv in München und in Amberg lagern heute einige Bestände des Neuburger Archives. Im Jahre 1972 erfolgte eine weitere nach geschichtlichen Perioden aufgeteilte Neuordnung. Verteilte Bestände wurden soweit wie möglich zusammengeführt, die Bände wurden konservatorisch mit Schutzumschlägen versorgt und ein Registerband erstellt (ist käuflich zu erwerben). Frau Dr. Kalesse ging auf die Probleme bei der Neusortierung der zusammengeführten 42 Altbestände ein.

Im Archiv sind 49,19 lfd. Meter mit 1402 Amtsbüchern und 1387 Akten, davon 1350 Amtsbücher und 1301 Akten aus der Zeit vor der Säkularisation, gefüllt. Die Visitationsberichte von 1288 - 1360 über die Filialklöster sind ausgewertet und damit für Forscher eine Fundgrube.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
41 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
4 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
45 Teilnehmende

FOKO - Verfahren, Bedeutung, Nutzen für Genealogen

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 12. April 2011 - 19:00
Referent: 
Andreas Weinzierl, Wolfgang Mages
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Es wurden die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, seine Daten anderen Forschern zugänglich zu machen, angefangen von den einschlägigen Büchern (Oberpfalz, Franken) über die heutige elektronische Form (https://wiki.genealogy.net/FOKO) bis hin zu GedBas (http://gedbas.genealogy.net/), die online vorgestellt wurden und anhand einiger Namensbeispiele aus dem Teilnehmerkreis abgefragt wurden.

Wichtig war die Erkenntnis, dass der Austausch ein Geben und Nehmen ist, jeder Teilnehmer sich aber bewusst sein muss, wie Daten weiter verbreitet werden können.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Familiennamen: Woher kommt mein Name? Was bedeutet er?

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 14. April 2011 - 18:00
Referent: 
Alexander Peren
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Jeder Name ist zur Unterscheidung durch Dritte vergeben worden. Somit hat jeder Name seine Bedeutung (das gilt nicht nur für Familiennamen, sondern für jegliche Bezeichnung). Die Familiennamensbildung geschah im deutschen Sprachraum überwiegend im 13. und 14. Jahrhundert und fand seinen Ausgang im Süden. Sie verlief stets nach den gleichen Regeln, die es heute bei entsprechendem Hintergrundwissen meist erlauben, die Familiennamen zu erklären.
Vier große Hauptgruppen haben sich herausgebildet, denen alle Namen zugeordnet werden können. Die bekannteste ist die Gruppe der Berufsbezeichnungen (Müller, Huber, Maier), gefolgt von Herkunftsnamen (Dillinger, Steinbrück, Straßburger) und den Familiennamen, welche aus Rufnamen entstanden sind (Matthäus, Martini, Karl). Schließlich wurden Übernamen (vergleichbar Spitznamen) aus körperlichen, geistigen Eigenschaften oder auffälligen Verhaltensweisen zu Familiennamen fixiert (Spät, Krause, Dürr, Schwarz, Kluge).

Die heutigen Schreibweisen der Namen sind eher zufällig und können u.U. die Bedeutung eher verdunkeln als erhellen (Kretschmaier hat nichts mit Maier zu tun, sondern kommt aus slawisch "kretschmar" = Wirt). Um einen Namen nicht falsch zu interpretieren, ist somit die Zusammenschau alter Namensschreibweisen notwendig. Sogenannte "Bedeutungskreuzungen" ergeben sich, wenn zwei gleichlautende Begriffe unterschiedliche Bedeutungen haben können ("Ernst" sowohl als Rufname denkbar als auch als Charaktereigenschaft "nicht fröhlich"; Maier im Süden und Meier im Norden).
Jede Region hat seine dialektalen Besonderheiten (Wörter die nur in einer bestimmten Gegend verwendet werden z. B. "Moos", "Bruch" und "Venn") und Regeln, weshalb an der Erscheinungsform des Namens (Endung, einzelne Buchstaben, Dehnungs-Kürzungs-Aussprache Hofmann/Hoffmann) oft erkannt werden kann, in welcher Region und manchmal auch wann der Name entstanden sein muss. Dabei spielt die Sprachwissenschaft und ihre Erkenntnisse eine entscheidende Rolle. Folglich benötigt man für die Onomastik (Namenkunde; Bedeutung der Namen) viel Hintergrundwissen aus unterschiedlichen Fachgebieten.
Durch die Fixierung der Familiennamen 1875 in den Standesämtern können keine neuen Familiennamen mehr entstehen, allerdings sterben alte aus (derzeit noch ca. 275.000 unterschiedliche deutsche Familiennamen).

Der Referent kam über die Familienforschung und VHS-Kurse zu dieser Thematik und veröffentlichte im Jahr 2000 einen entsprechenden Artikel. In dessen Folge analysierte er viele Namen und fand darüber auch den Einstieg in die Sprachwissenschaft. Das Publikum konnte durch Fragen den eigenen Wissensdurst stillen, wobei aufgrund der Vielzahl von Fragen nicht alle Fragen behandelt werden konnten.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

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